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mit Stress umgehen

5 Lektionen aus 10 Jahren Selbstständigkeit

Joerg Kuehn · Apr 30, 2024 · Leave a Comment

Es ist jetzt genau ein Jahrzehnt her, dass ich im April 2014 den entscheidenden Schritt wagte und mein Coaching-Unternehmen in Singapur gründete. Voller Begeisterung und wohl auch mit einer gehörigen Portion Naivität sprang ich damals hinein ins wilde Wasser der Selbstständigkeit. Und während ich mein zehnjähriges Geschäftsjubiläum feiere, habe ich mir die Zeit genommen, um über Lektionen nachzudenken, die ich „unterwegs“ gelernt habe. Ich möchte sie gern mit euch teilen.

1. Sorge für einen guten „Vitamin E“ – und „Vitamin F“ – Haushalt!

Meine Reise als selbständiger Coach hätte beinahe ein jähes Ende gefunden, bevor sie überhaupt richtig begann. Denn, nachdem mein Antrag auf eine Arbeitsgenehmigung (EP) in Singapur zweimal abgelehnt worden war, sah ich mich plötzlich mit der Tatsache konfrontiert, Tourist an einem Ort zu sein, den ich neun Jahre lang mein Zuhause genannt hatte. Das Ministerium für Arbeit verlangte von mir Coaching-Verträge, um an denen ablesen zu können, wie groß meine Chancen auf eine berufliche Betätigung als Coach wohl sein würden.

Glücklicherweise konnte ich mit der Unterstützung meiner Fußballerfreunde einige erste Verträge abschließen und mithilfe eines Arbeits-Visa-Experten doch noch den Erhalt meiner EP eintüten. Allerdings war meine Annahme, dass jetzt, da mein „Laden“ geöffnet sei, die Kunden in Scharen zu mir strömen würden, eine Spur zu optimistisch. Denn vor meiner „Tür“ wartete einfach mal gar niemand.

Daraufhin tätigte ich mein erstes echtes Investment – und engagierte mit Denise Hedges eine erfahrene Business-Trainerin. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Nutzung persönlicher Netzwerke, der Bildung strategischer Allianzen und der Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit durch Vorträge und Workshops. Ihre Hilfe sollte sich als entscheidend für den schrittweisen Aufbau meiner Praxis erweisen.

Mit Denises Hilfe musste ich mich einigen wirklich herausfordernden Fragen stellten. Gleichzeitig gelang es mir aber auch, mein Fußballnetzwerk zu Hilfe zu rufen. Die Empfehlungen meiner Freunde und die daraus resultierende Unterstützung übertrafen meine Erwartungen und ermöglichten mir letztendlich den eigentlichen Einstieg als Coach.

Ich bin froh sagen zu können, dass diese Unterstützung seitdem nicht aufgehört hat. Insofern möchte ich die Gelegenheit ergreifen und Khun Rob, Air-Plane-Roland, Warm-Water-Roland, Denis, Markus D., Katze Klaus, Tommy, Nocki, Madse, Christian und vielen anderen DANKE sagen.

Wenn ich zurückblicke, waren Vitamin F (Fußballnetzwerk) und Vitamin E (Experten) absolut entscheidend, um zu „überleben“. Diese Tatsache wurde kürzlich noch einmal eindrucksvoll bestätigt, als ich in London mit meinem „Buch-Macher-Team“ zusammenkam, um die unschätzbare Unterstützung zu feiern, die mir all diese Experten beim Schreiben und Veröffentlichen gegeben hatten.

2. Mache es wie Paul Smith!

Meine zweite Erkenntnis steht in engem Zusammenhang mit den Lebensratschlägen des erfolgreichen britischen Modedesigners Paul Smith. Zu Beginn hatte Paul nicht das Geld, um sein Business in Gang zu bringen. Also traf er die strategische Entscheidung, von Montag bis Donnerstag in normalen Jobs zu arbeiten, um in den Bereichen, in denen er bereits Erfahrung und Wissen hatte, Geld zu verdienen. An den anderen drei Tagen konzentrierte er sich dann voll auf die Entwicklung seines Modegeschäfts, wobei er die finanziellen Mittel, welche er in den ersten vier Tagen der Woche verdient hatte, gezielt einsetzte.

Der Rest ist Geschichte, denn er baute eine weltweit erfolgreiche Modemarke auf. Wenn ich auf meinen Weg in die Selbstständigkeit zurückblicke, wird mir klar, dass ich mein Grundeinkommen vor allem als Berater verdiene mit Fähigkeiten, die ich mir während meiner Zeit im Supply Chain Management bei Procter & Gamble angeeignet habe.

Obwohl ich immer das Gefühl hatte, dass ich mich von meiner Beratertätigkeit trennen und mich zu 100 Prozent auf das Coaching konzentrieren sollte, ist sie mittlerweile nicht nur zu einer etablierten Praxis geworden, die mir Spaß macht und die „die Rechnungen bezahlt“. Sie hilft mir auch, ein besserer Coach zu werden, denn als aktiver Berater kann ich mich viel besser in die Lage meiner Kunden versetzen, da ich selbst den Druck spüre, den die Arbeit in einer Firma mit sich bringt.

3. Erkenne, warum du … ein Gärtner sein solltest!

Das Wort „selbstständig“ besteht aus den beiden Ausdrücken „selbst“ und „ständig“, was unter anderem auch bedeutet, dass man ständig arbeiten könnte oder sollte. Ja, und natürlich bin auch ich in diese Falle getreten. Ich war oft dabei, nach einer Sache gleich die nächste zu beginnen. So hatte ich aber kaum Gelegenheiten, mich auszuruhen. Ein harter Fakt ist, dass auch ich mehrmals kurz davorstand, auszubrennen.

In den schwierigsten Zeiten war es deshalb extrem wichtig, mich an mein „Warum“ zu erinnern. Warum wollte ich mein eigenes Unternehmen gründen? Meine Antwort darauf basierte immer auf dem folgenden Zitat: „Wenn du eine Stunde lang glücklich sein willst, betrinke dich; Wenn du eine Woche lang glücklich sein willst, heirate. Wenn du aber für immer glücklich sein willst, dann besorge dir einen Garten.“

Als ich dieses Zitat sah, hatte ich eine bemerkenswerte Visualisierung und Offenbarung, denn die Arbeit mit Coaching-Kunden ist wie das Pflegen von Blumen in einem Garten. Anstelle von Pflanzen arbeite ich mit „menschlichen Blumen“, unterstütze sie, pflege sie und bringe sie so vielleicht zur Blüte.

Wenn ich diese Arbeit also richtig mache, besteht eine Chance, „für immer glücklich sein.“ Bis heute ist diese Erkenntnis für mich der Grund, jeden Morgen aufzustehen. Ich arbeite in meinem Garten und sehe, welche Blume etwas Bewässerung oder Pflege benötigt, damit sie blühen oder eine schwierige Trockenperiode überstehen kann.

4. Besorg dir deine eigenen Cheerleader!

Selbstständig zu sein, kann ein sehr einsames Unterfangen sein, auch wenn ich als Coach jeden Tag mit vielen Menschen spreche. Im Nachhinein wird mir klar, dass es für mich von entscheidender Bedeutung war, eine Gruppe von verlässlichen Cheerleadern zu haben. Menschen, die in schwierigen Zeiten mit einem Wort der Unterstützung da sind und mir versichern, dass alles gut werden wird.

Ich habe das Glück, mit einigen engen Freunden und meinem Supervisor Steve laut denken zu können. Und doch brauchen wir alle Unterstützung an der Heimatfront, und in dieser Hinsicht kann ich mit Freude sagen, dass meine Frau Anne meine größte Cheerleaderin ist und mir auch durch die schwierigsten Zeiten geholfen hat und hilft.

Ich bin heute stolz auf zehn bemerkenswerte Jahre voller Lernen, Wachstum und Herausforderungen. Diese zehn Jahre waren tatsächlich „meine“ zehn Jahre, in denen ich gelernt habe, „selbstständig“ zu sein und gleichzeitig einen kleinen Unterschied in der Welt zu machen.

Leicht war es nicht, aber meine fünfte Erkenntnis ist, dass sich diese Mühe absolut gelohnt hat, und ich mich deshalb sehr darauf freue, das nächste Jahrzehnt als Gärtner im „Garten der menschlichen Blumen“ anzugehen.

Das Geschenk neben der Mülltonne

Joerg Kuehn · Feb 27, 2024 · Leave a Comment

Das erste Mal traf ich Angelina (Name und Hintergrund geändert) vor einigen Jahren in Singapur. Sie war Teilnehmerin an einem Team-Coaching mit einem Dienstleister aus dem Bereich der Gesundheitsvorsorge.

Angelina war zu diesem Zeitpunkt die leitende Krankenschwester auf einer Intensivstation und stand dort zusammen mit ihrem Team unter immensem Druck und täglichem Stress. Da die langen Dienstschichten allmählich ihren Tribut forderten, zielte das Coaching darauf ab, Möglichkeiten für das Team zu finden, nachhaltiger zu arbeiten und gleichzeitig die Art von Agilität und guten Ergebnissen beizubehalten, für die es bekannt war.

Im Verlauf des Coaching-Projekts lernte ich auch mehr die persönliche Seite einiger Teammitglieder kennen. Angelina war eindeutig das Herzstück der Einheit und unterstützte alle, insbesondere die jüngeren Krankenschwestern und Ärzte, auf ungewöhnlich fürsorgliche Weise. Sie konnte gleichzeitig auch harte Entscheidungen fällen, weshalb ich sie insgeheim als die „Tiger-Mama“ der Organisation markierte. Angelina erledigte unheimlich viele Aufgaben auf der Station selbst und sorgte gleichzeitig dafür, dass niemand unterwegs verlorenging. Nach einem der Workshops saß ich noch ein bisschen mit Angelina zusammen, und plötzlich gab sie mir einen ungewohnt offenen Einblick in ihr Herz und erzählte mir ihre Geschichte, die mich stark berührte.

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Sieben Lektionen vom Schreiben eines Buches

Joerg Kuehn · Dec 13, 2023 · Leave a Comment

Im Dezember vor zwei Jahren klang alles so wunderbar einfach. Ich kombiniere 60 bereits bestehende Newsletter zu einem kleinen Buch und bringe das dann auf Englisch und Deutsch heraus. Das war die Idee. Heute kann ich sagen: Ich hatte keinen Schimmer, was wirklich nötig ist, um diesen Plan erfolgreich umzusetzen. Nun sind beide Bücher aber trotzdem veröffentlicht und so dachte ich, es wäre ein guter Zeitpunkt, einen Schritt zurückzutreten, um darüber nachzudenken, was ich auf dieser besonderen Reise gelernt habe. Hier sind meine sieben wichtigsten Erkenntnisse:

 

1. Höre auf deine innere Stimme und kenne das WARUM!

Am Anfang hatte ich nur ein paar Gedanken und – sagen wir – ein vages Gefühl darüber, was ich eigentlich schreiben wollte. Weil der erste Satz immer der schwerste und der schlüssige Aufbau das überhaupt kniffligste am Schreiben eines Buches ist, sagte mir eine innere Stimme, ich sollte erstmal kleine „visuelle Spickzettel“ erstellen (s. nächstes Bild). Die begann ich dann Schritt für Schritt zu ordnen, bis irgendwann eine Art Erzählfluss entstand, mit dem ich mich gut fühlte.

Also begann ich Anfang 2022 mit dem eigentlichen Schreiben und machte schnell gute Fortschritte. Nach und nach wurde mir dabei auch klar, warum ich überhaupt an den Büchern arbeitete. Ich sah mich beim Schreiben auf einer persönlichen Zeitreise, auf der ich noch einmal den Zeitraum der letzten zwölf Jahre Revue passieren ließ. Mir wurde dabei bewusst, wie viel sich in meinem Leben geändert hatte und damit wurde der Schreibprozess zu einer Art „Dankbarkeits-Therapie“. Ich verstand, dass mein WARUM nicht darin bestand, ein Buch für die New York Times-Bestsellerliste zu schreiben. Mein WARUM war vielmehr, meinen Lebensweg zu dokumentieren, die gemachten Erkenntnisse festzuhalten und den vielen guten Menschen zu danken, die mich dabei unterstützt hatten. Mir über das WARUM im Klaren zu sein, war später im Prozess eine sehr große Hilfe. Mehr dazu weiter unten.

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Geh Deinen Weg – aber nicht allein!

Joerg Kuehn · Sep 27, 2023 · Leave a Comment

Vor zwölf Jahren schien mein Leben von außen betrachtet erfolgreich und positiv zu sein. Ich hatte einen guten Job als Supply Chain Direktor bei Procter & Gamble, bekam ein ansehnliches Gehalt und lebte in einer schönen Immobilie mit Blick auf die Skyline von Singapur. Aber ich merkte, dass irgendetwas fehlte. Unter der glänzenden Oberfläche fühlte ich mich unerfüllt und gefangen, man könnte schon fast sagen: verloren. Nach einer Reihe spektakulär gescheiterter Beziehungen, einer angeknacksten Gesundheit und ‘gefesselt’ im goldenen Käfig meines gut bezahlten Jobs stand ich an der Wegkreuzung einer klassischen Midlife-Krise.

Irgendetwas musste passieren. Am 5. Mai 2012 machte ich mich daher auf eine 800 Kilometer lange Reise den Jakobsweg entlang nach Santiago de Compostela – und zu mir. Ich hatte keine Idee, was mich erwarten würde, doch es übertraf alle meine vagen Vorstellungen. Denn es stellte mich und mein Leben komplett auf den Kopf. Erst zerbrach mich der Marsch, dann baute er mich neu auf und gab mir letztlich den Mut, meinen eigenen Weg zu finden und zu gehen.

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Wie meistert man hochemotionale Begegnungen?

Joerg Kuehn · Feb 22, 2023 · Leave a Comment

Im Rahmen meiner Ausbildung zum Psychotherapeuten habe ich kürzlich mit einer Klientin gearbeitet, die mit schweren Angstzuständen zu kämpfen hatte. Das Ganze stellte sich als eine echte Herausforderung dar, und es dauerte einige Sitzungen, bis sie begann, offen darüber zu sprechen, was sie bewegte. Es ging um eine äußerst schwierige Kollegenbeziehung auf Arbeit.

Nennen wie meine Patientin Alice (Name und Hintergrund habe ich hier aus Diskretionsgründen geändert). Alice leitete ein kleines Team von Beratern. Ihre Arbeit war von hohem Erfolgsdruck geprägt und sie bewegte sich täglich in einem Spannungsfeld zwischen Kundenerwartungen sowie denen ihres Teams. Die größte Tortur allerdings machte Alice mit einer Kollegin durch, der sie eigentlich bei der Arbeit unterstützen sollte.

Alice beschrieb diese Person als „aggressive Diktatorin“, die 10 Jahre älter war und „mit Klauen und Zähnen” um alles kämpfte. Dies machte es nach Alices Aussage unmöglich, eine kooperative Beziehung zu der Person aufzubauen. Sie fürchtete jede Begegnung mit der „Tyrannin“. Schon einige Tage vor dem jeweils nächsten Treffen spürte sie, wie sich ihr der Magen umdrehte und sie keine Nacht mehr ordentlich schlafen konnte.

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