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Ausdauer

Kreative Problemlösung für ein befreites Leben

Joerg Kuehn · Jul 26, 2023 · Leave a Comment

Es ist 13.30 Uhr am 30. März 1983, als Holger Bethke und sein Freund Michael Becker an einer bestimmten Ecke in der Schmollerstraße in Ost-Berlin ankommen. Das Haus, nach dem sie suchen, liegt direkt neben dem „Todesstreifen“. Verkleidet als Handwerker versuchen sie so wenig Lärm wie möglich zu machen, als sie die verschlossenen Türen mit einem „Dietrich“ öffnen. Ihr Plan ist es, von hier aus über die Berliner Mauer zu fliehen. Das ist ebenso wagemutig und riskant wie lebensgefährlich. Doch wenn es funktioniert, schaffen sie es in ein komplett neues Leben.

Noch allerdings gilt es zwölf Stunden zu warten. Die Zeit verbringen sie auf dem Dachboden, essen ein paar mitgebrachte Brote, trinken Schnaps und rauchen Zigaretten. Kurz nach Mitternacht legen sie das Ende eines 105 Meter langen 6mm-Stahlkabels um den Schornstein. Das andere Ende wird an einer Angelschnur befestigt und soll mit einem Pfeil und Fiberglas-Bogen auf das Dach eines Hauses auf der anderen Seite der Grenze geschossen werden.

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Was erwartet das Leben von Dir?

Joerg Kuehn · Mar 29, 2023 · Leave a Comment

Neun Monate nachdem er 1942 seine Frau geheiratet hatte, wurde der österreichische Neurologe und Psychiater Victor Frankl mit seiner Familie als Juden von den Nazis inhaftiert und ins Ghetto Theresienstadt deportiert.

Dort wurde Frankl‘s Frau zur Abtreibung ihres ungeborenen Kindes gezwungen und sein Vater verstarb nur wenige Monate später an den Folgen von Unterernährung und einer Lungenentzündung. Zwei Jahre danach wurden Victor Frankl und seine Familie, zusammen mit 1.500 anderen Häftlingen abermals in einen Zug gesetzt, um vermeintlich als Zwangsarbeiter in eine der NS-Rüstungsfabriken transportiert zu werden.

Nachdem sie tagelang in fensterlosen Waggons eingepfercht waren, schaffte es einer der Insassen einen Blick nach draußen zu erhaschen. Was er seinen Mitreisenden von einem Bahnhofsschild vorlas, ließ diese schockiert erstarren: „Auschwitz“. Ein Wort, das Angst und Schrecken auslöste, denn jeder wusste: Aus diesem Lager kommt man nicht mehr lebend heraus.

Direkt bei der Ankunft wurde Frankl von seiner Frau getrennt, was bedeutete, dass es nun überhaupt keine Verbindung mehr zu seinem früheren Leben gab. Allem beraubt und von seinen Familienmitgliedern getrennt, blieb nur noch eine Häftlingsnummer und die nackte Existenz. Keine Lieben mehr, keine Hoffnung mehr.

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Tragen wir die Last eines anderen?

Joerg Kuehn · Nov 23, 2022 · Leave a Comment

Als Coach und Psychotherapeut in Ausbildung arbeite ich manchmal mit Klienten, deren persönliche Umstände mich tief berühren. Kürzlich hatte ich einen solchen Fall. Im Laufe der Zeit bemerkte ich, dass ich den vernünftigen Rahmen meiner Rolle als Coach längst verlassen hatte. Ich machte mich für den Kunden auf die Suche nach Lösungsmöglichkeiten und entwarf dabei sogar Kommunikationsentwürfe und andere Ideen.

Irgendwann wachte ich nachts auf und hatte das Gefühl, dass ich zu weit gegangen war und meinen Mentor Steve zu Rate ziehen müsste. Im Nachhinein war dies genau das Richtige, denn Steve erteilte mir eine tiefgreifende Lektion.

Als ich ihm die Fallgeschichte und die aktuelle Situation des Klienten schilderte, hoffte ich natürlich auf gute Ratschläge. Ich hätte es aber besser wissen müssen. Anstatt mir eine Lösung zu geben, begann Steve mir Fragen zu stellen. Was mich dazu zwang, die ganze Angelegenheit aus einer völlig anderen Perspektive zu betrachten.

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Dinge erledigen durch „Nichts Tun“!

Joerg Kuehn · Sep 28, 2022 · Leave a Comment

Letzten September habe ich einen Online-Kurs zum Thema „Psychologische Forschung für praktizierende Therapeuten“ begonnen. Eigentlich sollte das Ganze nicht mehr als 20 Stunden dauern und mir letztlich, so war es formuliert, „Fähigkeiten und Fertigkeiten des sozialwissenschaftlichen Forschers“ als Teil meines Weges zum Psychotherapeuten vermitteln.

Ich hatte die Kursunterlagen schnell durchgearbeitet und auch den entsprechenden Test bestanden. Aber dann musste ich noch einen Aufsatz zum Thema schreiben. Ich setzte mich also hin, schrieb mein Essay, gab es ab und wähnte mich, nachdem ich zusammen circa 30 Stunden für den Kurs aufgebracht hatte, fertig. Aber das war, so sollte sich bald rausstellen, eindeutig nicht der Fall. Es gab noch eine wesentliche Lektion zu lernen.

Der Aufsatz-Prüfer befand den ersten Teil des Essays als gut, stellte mir aber für den zweiten Mängel aus. Ich sollte mein vorgeschlagenes Forschungsprojekt nochmal vertiefen und weitere Quellen hinzufügen. Also verbrachte ich weitere 20 Stunden an meiner Arbeit, schrieb um, verbesserte und ließ dem Aufsatz jeden erdenklichen Fleiß angedeihen. Ende Januar reichte ich das Essay erneut ein und war mir sicher, diesmal die Angelegenheit als erledigt betrachten zu können.

Nur wenige Wochen später erhielt ich den Befund meines Prüfers: Nicht bestanden! Es gebe noch „einige Probleme mit meiner Thesis …“ … Ich erspare Euch die Details, aber ich war nun doch mehr und mehr verzweifelt.

Also investierte ich weitere 20 Stunden, um einen völlig neuen Forschungsvorschlag auszuformulieren. Diesen besprach ich mit meinem Supervisor, und was soll ich sagen? Sein Feedback fiel wieder negativ aus. Jetzt geriet ich tatsächlich ins Schlingern. Ich hatte mehr als 60 Stunden für einen Kurs aufgewendet, der ursprünglich nur 20 Stunden hätte dauern sollen, und hatte weniger als je zuvor eine Idee, wie ich ihn am Ende bestehen könnte.

Ich hatte genug!

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Die tiefere Bedeutung eines Eishockey-Treffers

Joerg Kuehn · Aug 31, 2022 · Leave a Comment

Es war ein kalter und regnerischer Tag im April 1984, als der 17-jährige Petr Svoboda eine – wie sich später herausstellte – folgenschwere Entscheidung traf. Zusammen mit seinen Teamkollegen der tschechoslowakischen U18-Eishockeynationalmannschaft hatte er gerade Schweden in der Endrunde der Europameisterschaft mit 4:2 niedergerungen.

Doch während seine Kameraden und der Trainer den wichtigen Sieg in der Umkleidekabine feierten, packte der noch nicht mal volljährige Teenager unbemerkt seine wenigen Habseligkeiten zusammen, schnappte sich seinen Regenschirm – und verließ sein altes Leben.

In München, wo die EM stattfand, wohnte eine Tante, und zu der machte sich Svoboda auf den Weg. Europa war zu diesem Zeitpunkt durch einen „Eisernen Vorhang“ getrennt. Ein solcher Schritt von Ost nach West war deshalb unumkehrbar und zog gewaltige Konsequenzen nach sich.

Petr Svoboda‘s Eltern arbeiteten beide in gehobenen Stellungen und wurden nach der Flucht ihres Sohnes sofort entlassen. In einzelnen Verhören wurden sie aufreibenden Nachprüfungen unterzogen. Doch das war längst nicht das Schlimmste. Denn unter den damaligen politischen Verhältnissen war nicht klar, ob sich Sohn und Eltern jemals wiedersehen würden.

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