Ein Mann namens Eric sitzt in einem, von Glaswänden eingerahmten Büro. Er ist ebenso gelangweilt wie verwirrt und scheint mit zunehmender Hoffnungslosigkeit auf seine Existenz zu blicken. Er ist Buchhalter, der in der Mitte seines Lebens in einem Job angekommen ist, der ihn zum Einschlafen bringt. Seine Frau wiederum startet gerade richtig durch in ihrer Karriere. Sie ist Kommunalpolitikerin und daher immer seltener für Eric da. Darüber hinaus zeigt der halbwüchsige Sohn, dem Vater die kalte Schulter. Und so fragt sich Eric zu Recht, worum es in seinem Leben eigentlich noch geht. Einzig der abendliche Gang ins örtliche Schwimmbad vermag es noch, ihn halbwegs mit seiner existenziellen Midlife-Crisis zu versöhnen.
Mit dieser Szenerie beginnt die englische Komödie „Swimming with Men“ (dt.: Schwimmen mit Männern).
Es ist klar, dass das dieses Bild die Ouvertüre zu einer Transformation ist. Und so verwundert es kaum, dass Eric schon bald seine Frau mit ihrem Chef, bei einem Glas Wein in seinem Wohnzimmer sitzend, „erwischt“. Eric entscheidet sich Hals über Kopf auszuziehen und steuert nun unaufhaltsam seinem Niedergang entgegen. Dieser wird sehr anschaulich in Szene gesetzt, als er sich im Schwimmbad bei einem seiner abendlichen Bahnen auf den Beckenboden sinken lässt, um dem ganzen Schlamassel ein Ende zu bereiten. Just in diesem Augenblick entdeckt er eine Gruppe von Männern, die ebenfalls unter Wasser, sich an den Händen haltend, seltsame Bewegungen und Choreografien vollführen.