Vor einiger Zeit bin ich auf einen Song des deutschen Liedermachers Gerhard Schöne gestoßen. Der Text hat die Form einer Parabel. In deren Mittelpunkt steht ein Mann, der sich nach seinem Tod vor den Pforten des Himmels wiederfindet.
Er hatte ein gutes und bescheidenes Leben geführt, und freute sich nun auf den Einlass in ein Jenseits voller Licht und Liebe. Trotzdem zögert er. „Was stört dich, mein Freund?“, fragt ihn daraufhin der freundliche Pförtner? „Irgendetwas scheint dir Sorgen zu bereiten. Gibt es irgendwelche Dinge auf Erden, die du nicht erledigen konntest?“
„Eigentlich nicht“, erwidert der Mann. „Da unten ist alles bestens sortiert. Aber jetzt, wo ich vor dieser Pforte stehe, frage ich mich, wie es eigentlich in der Hölle aussieht?“
Der Torhüter lächelt und sagt: „Du wirst überrascht sein, denn wie bei allen großen Wahrheiten ist es nicht so einfach, wie du denkst, und doch weitaus simpler als es scheint. Lass es mich dir zeigen.“