Mein absoluter Favorit unter den buddhistischen Mönchen (und gleichzeitig auch Lieblingskomiker) Ajahn Brahm erzählte einmal die Geschichte von einem seiner „Kollegen“, der den Bau einer neuen Halle in seinem Kloster in Südthailand beaufsichtigte. Die Arbeiten seien bis Anfang Juni gut vorangekommen, berichtete er, was auch wichtig war, denn dann beginnt die Regenzeit, in der die Mönche aufhören ihre „weltlichen“ Arbeiten zu verrichten, um mehr Zeit mit Meditationen und kontemplativem Lernen zu verbringen.
Als nun die täglichen Monsunregen einsetzten, befahl der Abt, die Tätigkeiten auf der Baustelle einzustellen und schickte alle Arbeiter nach Hause.
Das Kloster blieb allerdings weiter für Besucher geöffnet. So kam es, dass einige von ihnen sowohl das unvollendete Gebäude als auch die ruhig in innerer Einkehr versunkenen Mönche sahen. Und so fragte einer der Besucher den Abt, wann denn der Bau der neuen Halle abgeschlossen sein würde. Der Abt antwortete: „Die Halle ist fertig!“
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